Jeder Handgriff muss sitzen
19 Männer und Frauen absolvieren in Breisach erfolgreich die Feuerwehrgrundausbildung
19 Anwärter im Alter von 17 bis 48 Jahren, darunter auch fünf Frauen, aus Breisach, Heitersheim, March und Vogtsburg absolvierten in den letzten zwei Monaten in Breisach die Feuerwehrgrundausbildung (Truppmannausbildung Teil 1).
Der Lehrgang wurde abends unter der Woche und an mehreren Samstagen durchgeführt und umfasste insgesamt 95 Unterrichtsstunden in den Bereichen Erste Hilfe, Rechtsgrundlagen, Brennen und Löschen, Sprechfunk, Löscheinsatz und Technische Hilfeleistung..
Am Lehrgangsende hatten die Teilnehmer neben einer schriftlichen auch eine praktische Prüfung zu bestehen. Hier mussten die Prüflinge einen Löschangriff durchführen, Knoten und Stiche beherrschen und das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall demonstrieren. Vertreter der entsendenden Wehren machten sich dabei ein Bild vom Leistungsstand ihrer Schützlinge.
Zahl der Einsätze geht leicht zurück
Breisacher Gesamtwehr musste 2017 insgesamt 113-mal ausrücken
Mit insgesamt 113 Einsätzen war 2017 für die Kameraden der Breisach Gesamtfeuerwehr ein eher durchschnittliches Jahr. Mit der Teilnahme an zahlreichen Übungen, Fortbildungen und Veranstaltungen ist das Engagement in der Feuerwehr jedoch stets ein zeitintensives Hobby, das immer auch ein Einsatz für die Allgemeinheit ist.
"Dafür sage ich im Namen der Bürger und des Gemeinderats aufrichtigen Dank", so Bürgermeister Oliver Rein im Rahmen der Mitgliederversammlung der Feuerwehr in der Oberrimsinger Tuniberghalle.
Rückblick:
113-mal mussten die Breisacher Feuerwehrleute im vergangenen Jahr ausrücken. Das sind 17 Einsätze weniger als 2016. Zurückgegangen sei nach Jahren des Anstiegs auch die Zahl der Brandeinsätze, informierte Schriftführer Ralf Reber. 29-mal wurde die Wehr zur Brandbekämpfung alarmiert, 48-mal musste technische Hilfe geleistet werden. Außerdem rückten die Feuerwehrmänner zur Tierrettung, wegen ABC-Alarms und zum Gewässereinsatz aus.
Mit Schutzanzügen gegen die Säure
Feuerwehr-Großübung in Hugstetten wegen austretender Essigsäure / Gefahrgutgruppe der Kaiserstühler Wehren im Einsatz.
MARCH. Zum Schauplatz einer Gefahrgut-Großübung mit mehr als 80 Einsatzkräften und 14 Fahrzeugen von sechs Feuerwehren wurde der Hof des Heizöltanklagers der Firma Union Oel bei Hugstetten am Mittwochabend. Dazu wurde sogar die Kreisstraße nach Freiburg gesperrt. Denn die Feuerwehren benötigten Platz zum Üben, galt es doch, das Auslaufen flüssiger Essigsäure zu bekämpfen.
Die Gesamteinsatzleitung hatte der stellvertretende Marcher Kommandant Andreas Kauder. Eine größere Gefahrgut-Havarie könne eine kommunale Gemeindefeuerwehr nicht alleine bewältigen, hatte der Marcher Kommandant Patrick Gutmann schon vor der Übung mitgeteilt. Deshalb hat der Landkreis fünf Untereinheiten, sogenannte Gefahrgut-Züge, gebildet. Eine davon ist die Gefahrgutgruppe Kaiserstuhl, bestehend aus Einheiten der Feuerwehren Breisach, Bötzingen, Eichstetten und Ihringen. ABC-Einsatzleiter war Thomas Hau von der Breisacher Wehr. Im Ernstfall werden alle zur Einsatzstelle ausrücken, um die zuständige Ortswehr zu unterstützen.
Vom Löscheinsatz bis zum Jubiläum
Die Gündlinger Feuerwehr hatte im vergangenen Jahr viel zu tun.
BREISACH-GÜNDLINGEN. Mit insgesamt 16 Einsätzen war die Freiwillige Feuerwehr Gündlingen im vergangenen Jahr stärker ausgelastet als in den Jahren zuvor. Abteilungskommandant Stefan Berner begrüßte in der Jahreshauptversammlung auch sieben Jungen und fünf Mädchen der Jugendfeuerwehr im Alter von elf bis 16 Jahren.
Rückblick: Schriftführer Daniel Schächtele berichtete aus dem Einsatzgebiet Gündlingen mit seinen 11,15 Quadratkilometern und 1746 Einwohnern sowie über die Region hinaus. Christian Ziebold und Thomas Schätzle sind die stellvertretenden Kommandanten, zum Abteilungsausschuss gehören Ralf Egle, Sven Rösler, Patrick Gampp und Alexander Restle.
Zwiebelkuchenhock 2017
Der traditionelle Hock der Breisacher Feuerwehr war wieder ein großer Anziehungspunkt
Am Sonntag, 24. September 2017, richteten die Kameradinnen und Kameraden der Abteilung Kernstadt mit vielen Helfern im und an ihrem Gerätehaus in der Burkheimer Landstraße ihren traditionellen Zwiebelkuchenhock aus. Wegen der Bundestagswah an diesem Tag waren die Reihen um nahezu alle kommunal angestellten Kameraden gelichtet, die Wahldienst hatten, doch mit Fleiß und Spucke wurde auch dieses Fest wieder gestemmt. Emsige Hände sorgten für einen harmonischen und gelungenen Festverlauf. Für das leibliche Wohl war wie immer gut gesorgt, und auch die Jüngsten kamen nicht zu kurz.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich wieder für dieses traditionelle Breisacher Fest eingesetzt haben!