Übung „Verkehrsunfall" im Kieswerk Flückiger in Breisach-Oberrimsingen

 

Der 1. Zug der Abteilung Breisach konnte mit rund 20 Angehörigen am 29.05.2013 auf dem Gelände des Kieswerkes Flückiger in Breisach-Oberrimsingen die Rettung von eingeklemmten Personen nach einem Pkw-Unfall üben. Hierfür wurden zwei Schrott-Pkws aufeinander geschoben, einer davon in Seitenlage.

 

Die Fahrzeuge wurden im Vorfeld entsprechend deformiert, um realistische Einsatzbedingungen zu erhalten. In jedem Fahrzeug war jeweils der Fahrer, gespielt von jungen Feuerwehrkameraden, eingeklemmt. Auf Grund des Unfallhergangs musste mit inneren Verletzungen und einer Wirbelsäulenfraktur gerechnet werden, was eine schnelle aber schonende Rettung erforderlich machte.

 

Die Mannschaft rückte mit dem Rüstzug an (Einsatzleitwagen, Vorausrüstwagen, Löschfahrzeug und Rüstwagen). Auf Grund der Tatsache, dass in beiden Fahrzeugen jeweils eine Person eingeklemmt war, musste sich auf Befehl des Einsatzleiters die Mannschaft sowie das ihr darauf zur Verfügung stehende Rettungsgerät aufgeteilt werden, um beide Fahrer parallel retten zu können. Eine solche Situation ist im Einsatzfall zwar eher selten, meist sind nur in einem Fahrzeug Personen eingeklemmt, sie muss aber gerade deshalb regelmäßig geübt werden.

 

Nachdem zuerst Kontakt zu den Verletzten aufgenommen wurde, wurden die Unfallfahrzeuge gegen weiteres Bewegen und Wegrutschen gesichert, der Brandschutz sichergestellt und die Unfallstelle gegen weiteren Verkehr abgesichert. Durch eine Erstöffnung verschaffte sich jeweils ein Feuerwehrmann Zugang zum Inneren der Unfallfahrzeugen und betreute die Patienten.

 

Danach konnten sie durch Wegklappten bzw. komplettes Wegschneiden des Daches und weiteren Schneid- und Spreizarbeiten befreit werden.

 

Beide "Verletzte" konnten dank der guten Koordination der beiden Abschnittsleiter am jeweiligen Unfallfahrzeug und dank des Einsatzes sämtlicher Feuerwehrkräfte so trotz schwieriger Bedingungen innerhalb der der Feuerwehr für die Rettung zur Verfügung stehenden 20 Minuten innerhalb der „Golden Hour of Shock“ (jeweils 20 Minuten für Alarmierung und Anfahrt, Rettung des Patienten sowie für die Versorgung und Abtransport in eine Klinik durch den Rettungsdienst) aus den Fahrzeugen befreit werden.

 

 

Bericht: Christoph Zachow