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Willkommen bei der Feuerwehr Breisach am Rhein
Wir wünschen viel Spaß hier beim Erkunden unseres Internetaufritts. Aktuelle Einsatzberichte, Hintergründe, Jahresberichte der Feuerwehr Breisach und vieles mehr werden hier veröffentlicht, auch die Jugendfeuerwehr und die Altersabteilung sollen hier ihr Forum bekommen.
Weitere Anregungen, Kritik und Lob können Sie einfach unter webmaster@feuerwehr-breisach einbringen, oder schreiben Sie doch einfach in unser Gästebuch.
Die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Breisach
Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Breisach als Gesamtwehr geht auf das Jahr 1975 als Folge der Gemeindereform zurück. Die bis 1972 selbständigen Gemeinden Gündlingen, Niederrimsingen und Oberrimsingen wurden im Zuge der Gemeindereform der Stadt Breisach zugeordnet: Gündlingen im Jahr 1972, Niederrimsingen 1973 und Oberrimsingen 1974. Alle 3 Orte hatten - wie Breisach - bis dahin eine selbständige Freiwillige Feuerwehr. Nach der Feuerwehrsatzung vom 18.2.75 ist die Freiwillige Feuerwehr Breisach am Rhein eine gemeinnützige, der Nächstenhilfe dienende Einrichtung der Stadt Breisach und besteht aus den Abteilungen:
Kernstadtgebiet: 2 Löschzüge,
Gündlingen: 1 Löschzug,
Niederrimsingen: 1 Löschzug,
Oberrimsingen: 1 Löschzug.
In Oberrimsingen und Breisach Kernstadt bestehen außerdem jeweils eine Jugendfeuerwehr.
In den Jahren nach der Eingemeindung wurden alle Abteilungen hinsichtlich der persönlichen Ausrüstung auf den gleichen Stand gebracht. Bei Fahrzeugen und sonstiger Ausrüstung sind die Abteilungswehren der eingemeindeten Orte für ihre Aufgaben beim Ersteinsatz gut ausgerüstet.
Das Durchschnittsalter der aktiven Feuerwehrangehörigen beträgt zur Zeit: 38 Jahre. Im Jahr 2010 hatte die Gesamtwehr 169 Einsätze zu leisten. Breisach hatte im Jahr 2011 14.419 Einwohner und ist damit eine der größten Gemeinden im Landkreis, die Gemarkungsfläche beträgt 54 qkm. Geführt wird die Wehr von StBM Jochen Böhme und seinen Stellvertretern KBM Jörg Weber und HBM Christoph Zachow.
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Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Breisach
Die Freiwillige Feuerwehr Breisach wurde im Jahr 1860 gegründet und zählt damit zu den ältesten Feuerwehren Baden-Württembergs, wenn nicht gar Deutschlands. Schon lange vor der Gründung bestand in Breisach eine Feuerlöschordnung, die ihren Grund in der Baustruktur der Stadt hatte und in dem Willen ihrer Bürger, sich im Brandfall gegenseitig zu helfen. Die Feuerlöschordnung für die Stadt „Alt-Breisach“ vom 20.6.1845 ist noch vorhanden. Diese regelte im ersten Abschnitt die Aufgaben der Bürger, die zur Brandbekämpfung eingeteilt waren. Im zweiten Teil wurde vorgeschrieben, wie sich jeder Bürger zu verhalten hatte, um Brände erst gar nicht aufkommen zu lassen, also eine Art ”Vorbeugender Brandschutz”.
Bei Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Alt-Breisach am 3.6.1860 zählte das ”Corps” 136 Mann, das auch sofort - meistens am Sonntagvormittag - mit dem ”Einexerzieren” begann. Aufgeteilt war die Wehr in 6 Abteilungen, die im Brandfall ganz bestimmte Aufgaben zu übernehmen hatten. Die Dienstbekleidung bestand aus Drillichröcken und Lederhelmen, da Helme aus Blech zu teuer waren. Als technische Ausrüstung wurden neben dem erforderlichen Schlauchmaterial 3 Spritzen angeschafft. Am 4. Juni 1861 kam es zur ersten großen Bewährung der jungen Feuerwehr, als im Spitalgebäude am Eckartsberg ein Brand ausbrach.
Die Inbetriebnahme der öffentlichen Wasserversorgung im Jahr 1902 war auch für die Feuerwehr ein Meilenstein; die Feuerlöschspritzen konnten jetzt aus den Hydranten gespeist werden. Anläßlich des 50-jährigen Jubiläums erhielt die Wehr 1910 eine mechanische Ausziehleiter aus Holz, die eine Steighöhe von 15 m hatte. Dieses Rettungsgerät ist noch heute vorhanden.
In den zwanziger Jahren wurden 2 Gespann-Druckspritzen und weitere Ausrüstungsgegenstände beschafft, die während des 1. Weltkrieges verloren gegangen waren. In den Jahren 1933 bis 1945 wurde auch die FF Breisach ”gleichgeschaltet” und ab 1936 zur Feuerlöschpolizei. In diesem Jahr erhielt Breisach ein Motorlöschfahrzeug der Marke METZ mit einer Pumpenleistung von 1000 l/min. Es handelte sich um eine gebrauchtes Fahrzeug aus Triberg, das aber in Kriegsjahren und danach bis 1950 noch gute Dienste leistete. Mit diesem LF wurde die Breisacher Wehr in Freiburg, nach dem Fliegerangriff am 27.11.1944, eingesetzt. Abgelöst wurde dieses Fahrzeug dann Anfang der 50er Jahre durch ein LF 15 und ein TS-Fahrzeug. Die Ausrüstung der Feuerwehr wurde in den Jahren danach bis heute immer ergänzt und auf den neuesten Stand gebracht.
1960 konnte die Freiwillige Feuerwehr ihr 100-jähriges, 1985 ihr 125-jähriges und 2010 ihr 150-jähriges Jubiläum feiern.
Hier finden Sie einen Auszug aus der Festschrift zu diesem festlichen Anlass:
Festschrift 150 Jahre Feuerwehr Breisach zum Reinschnuppern (3.21 MB)
Die komplette Festschrift können Sie bei uns gerne gegen einen Unkostenbeitrag erwerben, Anfragen dazu bitte per E-Mail an: info@feuerwehr-breisach.de
Im Zuge der Gemeindereform in den 70-er Jahren des letzten Jahrhunders wurde die FF Breisach eine Abteilung der Gesamtwehr Breisach am Rhein, die aus den Abteilungen Kernstadt (Breisach), Gündlingen, Niederrimsingen und Oberrimsingen besteht.
Quelle: u.a. http://www.kfv-lkbh.de/wehren/breisach.pdf
Sie haben Lust, mitzumachen? Wir. Schützen. Breisach. Sei dabei!
Unter der Adresse http://www.feuerwehr-guendlingen.de/ betreibt die Abteilungswehr Gündlingen ihre eigene Homepage.
Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Gündlingen
Wie in anderen Orten gab es in Gündlingen schon früh eine Feuerlöschmannschaft und eine Feuerlöschordnung. Alle männlichen Dorfbewohner im Alter zwischen 18 und 60 Jahren, soweit sie gesund waren, mussten dieser Feuerlöschmannschaft beitreten. Schmiede und Schlosser hatten sich um technische Dinge zu kümmern, die Maurer, Zimmerleute und andere Bauhandwerker gehörten zur Rettungsmannschaft. Geübt wurde nicht sehr oft, doch bei diesen Übungen hatte jeder seinen Platz einzunehmen wie im Ernstfall.
Die älteste Aufzeichnung über das Feuerwehrwesen stammt aus dem Jahr 1842. Schon damals hatte die Gemeinde eine Gespannspritze, die heute leider nicht mehr vorhanden ist. Im Jahr 1864 erhielt Gündlingen eine kleine von Hand gezogene Feuerlöschspritze, ein Geschenk der Aachener und Münchener Versicherung. Nach 1870 trieb ein Feuerteufel sein Unwesen im Ort, dem sechs Höfe zum Opfer fielen. Die Polizei ermittelte dann auch einen »Verdächtigen« der verurteilt und eingesperrt wurde. Als dann ein Jahr später ein siebtes Anwesen brannte, konnte der eigentliche Feuerteufel ertappt werden. Es war ein junger Mann, der selbst zur Löschmannschaft gehörte und stets als einer der Ersten bei den Löscharbeiten zur Stelle war.
Im Jahr 1895 kaufte die Gemeinde eine Gespannspritze mit Saugwerk für 1800 RM von der Firma Grether in Freiburg mit der damals beachtlichen Leistung von 265 Litern in der Minute. Beide Spritzen sind noch heute in gutem Zustand und stehen im Gerätehaus. Ab dem Jahr 1897 beginnen die Aufzeichnungen über die Löschmannschaft. Die etwa 150 Männer bildeten vier Abteilungen: Spritzenmannschaft, Wasserträger–, Rettungs– sowie Wachmannschaft. Im Jahr 1914 wurde eine Prüfung der Feuerlöscheinrichtungen durchgeführt. Gündlingen hatte damals 760 Einwohner, und um die Wasserversorgung war es zu jener Zeit schlecht bestellt. Im Brandfall standen nur Schöpfbrunnen zur Verfügung, von denen das Wasser in Eimern und Bütten zum Brandplatz getragen wurde. Um diesen Missstand zu beseitigen, ließ die Gemeinde 1937 zwei Filterbrunnen errichten.
Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde der Brandschutz mit einer stark reduzierten Löschmannschaft aufrecht erhalten. Gündlingen blieb während dieser Zeit vor Bränden verschont. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte in den Jahren 1946 / 47 die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. 1947 wurde dann die erste Tragkraftspritze angeschafft, 1952 folgte die Anschaffung des Anhängers. Ein Jahr später wurde die Ausrüstung mit einer neuen Tragkraftspritze, einer zweiteiligen Schiebeleiter und einer Sirene vervollständigt.
Im Jahr 1959 wurde im Ort das Wassernetz in Betrieb genommen. Von nun an stand Löschwasser im gesamten Ort zur Verfügung. Die fünf Löschbrunnen, von denen drei Anfang bis Mitte der 50-er Jahre gebaut wurden, werden nur noch bei größeren Bränden benutzt. Im Jahr 1967 wurde die Tragkraftspritze durch eine neue ersetzt. Mit der Gemeindereform 1972 kam Gündlingen zur Stadt Breisach, die Feuerwehr wurde zu einer Abteilungswehr von Breisach. Im selben Jahr folgte mit viel Eigenleistung der Wehrmänner der Umbau des ehemaligen Farrenstalls zu einem Gerätehaus, um für das 1973 gelieferte Löschfahrzeug einen Unterstellplatz zu schaffen. Mit diesem Fahrzeug stand zum ersten Mal Atemschutz zur Verfügung. 25 Jahre tat dieses Fahrzeug seinen Dienst, bis es 1998 von einem neuen Löschfahrzeug mit Wassertank ersetzt wurde.
Im Juni 2009 konnte das neue Gerätehaus mit Gemeindesaal eingeweiht werden. Die Feuerwehr Gündlingen besteht heute aus 21 aktiven Feuerwehrmännern, drei aktiven Feuerwehrfrauen, neun Mann in der Altersmannschaft und 16 Jugendlichen in der Ausbildung.
Kommandanten der Wehr:
Friedrich Wolf: 1946-1971
Manfred Fuchs: 1971-1986
Edgar Schächtele: 1986-1991
Peter Ziebold: 1991-2003
Hubert Schätzle: 2003-heute
Quelle: Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Breisach
Die Feuerwehr Niederrimsingen pflegt ihren eigenen Webauftritt unter:
http://www.feuerwehr-niederrimsingen.de/
Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Niederrimsingen
Wie in fast allen Gemeinden bestand früher in Niederrimsingen ebenfalls eine Feuerlöschordnung, die den Einsatz der männlichen Einwohner regelte. Wie aus einem Vertrag vom 27. November 1837 mit der Firma Wagatz hervorgeht, wurde eine Saug-Druckpumpe im Jahr 1839 in Dienst gestellt. Sie war bis 1957 im Dienst. In einem Ortsbereisungsprotokoll von 1851 wird als nächste Aufzeichnung eine Feuerschutzremise erwähnt. Am 15. Dezember 1927 wurde eine Feuerlöschordnung mit namentlicher Nennung der Einsatzkräfte unter dem Oberkommando von Bürgermeister Friedrich Gutgsell erstellt. Im Jahre 1938 wurde von den Gebrüder Keller aus Steinbach ein Tiefbrunnen für die Brandbekämpfung gebaut.
Während der Herrschaft des Nationalsozialismus wurden die Feuerwehren verstaatlicht und in eine Feuerschutzpolizei umgewandelt, die dem Polizeiwesen unterstellt wurde. Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis ins Jahr 1950 wurde das Feuerlöschwesen von der französischen Besatzungsmacht in Form einer Feuerschutztruppe geführt. Danach ist das Feuerlöschwesen wieder der Gemeinde übertragen worden.
Nach mündlicher Überlieferung wurde die Freiwillige Feuerwehr Niederrimsingen aus der damaligen Feuerschutztruppe gegründet. Ihre erste Ausrüstung, die sie im Jahr 1951 erhielt, bestand aus Helmen und Gurten. Am 29. Oktober 1951 trat eine neue Feuerwehrsatzung in Kraft. Jedes Mitglied der Feuerwehr bekam diese als Mitgliedsbuch ausgehändigt, mit Name, Eintrittsdatum und Angaben über die persönliche Ausrüstung.
Im Jahr 1957 bekam die Niederrimsinger Feuerwehr einen Tragkraftspritzenanhänger mit einer TS 8. Diese hat bis 1980 ihren Dienst getan, wurde ausgemustert und mit einer neuen Tragkraftspritze ersetzt. Mit der Gemeindereform kam Niederrimsingen am 1. April 1973 zur Stadt Breisach am Rhein und die Niederrimsinger Wehr wurde eine Abteilung der Breisacher Gesamtgemeindewehr. Nicht zuletzt diesem Umstand war es zu danken, dass die Niederrimsinger Wehr 1979 ein Tragkraftspritzenfahrzeug erhielt, womit ein lang gehegter Wunsch endlich in Erfüllung gegangen war. Im September wurde das neue Löschfahrzeug, zusammen mit dem ebenfalls neuen Löschfahrzeug der Oberrimsinger Wehr, vor der Attila-Halle eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Für die Niederrimsinger Wehr war es das erste große Festereignis.
Da im Laufe der Jahre weitere Geräte angeschafft worden waren, wurden die Platzverhältnisse im alten Feuerwehrhaus immer beengter. Die Niederrimsinger Feuerwehrmänner krempelten kurz entschlossen die Ärmel hoch und bauten fast ganz in Eigenarbeit ein neues Gerätehaus. Das Richtfest wurde im November 1982 und die Einweihung im Rahmen eines kleinen Feuerwehrfestes im Juli 1984 gefeiert. Im Gerätehaus wurde zu Unterrichtszwecken auch ein Mannschaftsraum eingerichtet. Am 8. November 1999 wurde das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 der Niederrimsinger Wehr übergeben. Dieses Fahrzeug wurde im Mai 2000 bei den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehens eingeweiht.
Das Feuerwehrhaus von 1984 war alsbald auch schon wieder zu klein, deshalb erfolgten von 2001 bis 2002 der Umbau und die Einweihung des Gerätehauses mit der Übergabe im Rahmen des Feuerwehrhocks im September 2002. Gleichzeitig wurde der Vorplatz des Feuerwehrhauses neu gestaltet. An dieser Feier nahm auch die Partner feuerwehr aus Unterburg in der Steiermark teil. Im Jahr 2004 fand mit einer kleinen Abordnung der Gegenbesuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Unterburg, Gemeinde Pürrg-Trautenfels, zur Feier der 25-jährigen Feuerwehr-Partnerschaft statt.
Die derzeitige Stärke der Freiwilligen Feuerwehr Niederrimsingen beträgt 33 Aktive Feuerwehrmänner und sechs Kameraden in der Altersabteilung. 19 der aktiven Kameraden besitzen das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze und Silber, und zehn das Leistungsabzeichen in Gold.
Kommandanten der Wehr:
Wilhelm Kappler: 1950-1951
Franz Locherer: 1951-1957
Franz Federer: 1957-1980
Paul Gutgsell: 1980-2000
Bertram Wolf: 2000-2005
Alois Lupfer: 2005-heute
Quelle: Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Breisach