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Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Niederrimsingen

 

Wie in fast allen Gemeinden bestand früher in Niederrimsingen ebenfalls eine Feuerlöschordnung, die den Einsatz der männlichen Einwohner regelte. Wie aus einem Vertrag vom 27. November 1837 mit der Firma Wagatz hervorgeht, wurde eine Saug-Druckpumpe im Jahr 1839 in Dienst gestellt. Sie war bis 1957 im Dienst. In einem Ortsbereisungsprotokoll von 1851 wird als nächste Aufzeichnung eine Feuerschutzremise erwähnt. Am 15. Dezember 1927 wurde eine Feuerlöschordnung mit namentlicher Nennung der Einsatzkräfte unter dem Oberkommando von Bürgermeister Friedrich Gutgsell erstellt. Im Jahre 1938 wurde von den Gebrüder Keller aus Steinbach ein Tiefbrunnen für die Brandbekämpfung gebaut.

Während der Herrschaft des Nationalsozialismus wurden die Feuerwehren verstaatlicht und in eine Feuerschutzpolizei umgewandelt, die dem Polizeiwesen unterstellt wurde. Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis ins Jahr 1950 wurde das Feuerlöschwesen von der französischen Besatzungsmacht in Form einer Feuerschutztruppe geführt. Danach ist das Feuerlöschwesen wieder der Gemeinde übertragen worden.

Nach mündlicher Überlieferung wurde die Freiwillige Feuerwehr Niederrimsingen aus der damaligen Feuerschutztruppe gegründet. Ihre erste Ausrüstung, die sie im Jahr 1951 erhielt, bestand aus Helmen und Gurten. Am 29. Oktober 1951 trat eine neue Feuerwehrsatzung in Kraft. Jedes Mitglied der Feuerwehr bekam diese als Mitgliedsbuch ausgehändigt, mit Name, Eintrittsdatum und Angaben über die persönliche Ausrüstung.

Im Jahr 1957 bekam die Niederrimsinger Feuerwehr einen Tragkraftspritzenanhänger mit einer TS 8. Diese hat bis 1980 ihren Dienst getan, wurde ausgemustert und mit einer neuen Tragkraftspritze ersetzt. Mit der Gemeindereform kam Niederrimsingen am 1. April 1973 zur Stadt Breisach am Rhein und die Niederrimsinger Wehr wurde eine Abteilung der Breisacher Gesamtgemeindewehr. Nicht zuletzt diesem Umstand war es zu danken, dass die Niederrimsinger Wehr 1979 ein Tragkraftspritzenfahrzeug erhielt, womit ein lang gehegter Wunsch endlich in Erfüllung gegangen war. Im September wurde das neue Löschfahrzeug, zusammen mit dem ebenfalls neuen Löschfahrzeug der Oberrimsinger Wehr, vor der Attila-Halle eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Für die Niederrimsinger Wehr war es das erste große Festereignis.

Da im Laufe der Jahre weitere Geräte angeschafft worden waren, wurden die Platzverhältnisse im alten Feuerwehrhaus immer beengter. Die Niederrimsinger Feuerwehrmänner krempelten kurz entschlossen die Ärmel hoch und bauten fast ganz in Eigenarbeit ein neues Gerätehaus. Das Richtfest wurde im November 1982 und die Einweihung im Rahmen eines kleinen Feuerwehrfestes im Juli 1984 gefeiert. Im Gerätehaus wurde zu Unterrichtszwecken auch ein Mannschaftsraum eingerichtet. Am 8. November 1999 wurde das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 der Niederrimsinger Wehr übergeben. Dieses Fahrzeug wurde im Mai 2000 bei den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehens eingeweiht.

Das Feuerwehrhaus von 1984 war alsbald auch schon wieder zu klein, deshalb erfolgten von 2001 bis 2002 der Umbau und die Einweihung des Gerätehauses mit der Übergabe im Rahmen des Feuerwehrhocks im September 2002. Gleichzeitig wurde der Vorplatz des Feuerwehrhauses neu gestaltet. An dieser Feier nahm auch die Partner feuerwehr aus Unterburg in der Steiermark teil. Im Jahr 2004 fand mit einer kleinen Abordnung der Gegenbesuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Unterburg, Gemeinde Pürrg-Trautenfels, zur Feier der 25-jährigen Feuerwehr-Partnerschaft statt.

FFw Breisach, Abteilung Niederrimsingen im Jubiläumsjahr 2010

Die derzeitige Stärke der Freiwilligen Feuerwehr Niederrimsingen beträgt 33 Aktive Feuerwehrmänner und sechs Kameraden in der Altersabteilung. 19 der aktiven Kameraden besitzen das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze und Silber, und zehn das Leistungsabzeichen in Gold.

 

Kommandanten der Wehr:

Wilhelm Kappler: 1950-1951

Franz Locherer: 1951-1957

Franz Federer: 1957-1980

Paul Gutgsell: 1980-2000

Bertram Wolf: 2000-2005

Alois Lupfer: 2005-heute

 

Quelle: Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Breisach