Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Breisach

 

Die Freiwillige Feuerwehr Breisach wurde im Jahr 1860 gegründet und zählt damit zu den ältesten Feuerwehren Baden-Württembergs, wenn nicht gar Deutschlands. Schon lange vor der Gründung bestand in Breisach eine Feuerlöschordnung, die ihren Grund in der Baustruktur der Stadt hatte und in dem Willen ihrer Bürger, sich im Brandfall gegenseitig zu helfen. Die Feuerlöschordnung für die Stadt „Alt-Breisach“ vom 20.6.1845 ist noch vorhanden. Diese regelte im ersten Abschnitt die Aufgaben der Bürger, die zur Brandbekämpfung eingeteilt waren. Im zweiten Teil wurde vorgeschrieben, wie sich jeder Bürger zu verhalten hatte, um Brände erst gar nicht aufkommen zu lassen, also eine Art ”Vorbeugender Brandschutz”.

 

Bei Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Alt-Breisach am 3.6.1860 zählte das ”Corps” 136 Mann, das auch sofort - meistens am Sonntagvormittag - mit dem ”Einexerzieren” begann. Aufgeteilt war die Wehr in 6 Abteilungen, die im Brandfall ganz bestimmte Aufgaben zu übernehmen hatten. Die Dienstbekleidung bestand aus Drillichröcken und Lederhelmen, da Helme aus Blech zu teuer waren. Als technische Ausrüstung wurden neben dem erforderlichen Schlauchmaterial 3 Spritzen angeschafft. Am 4. Juni 1861 kam es zur ersten großen Bewährung der jungen Feuerwehr, als im Spitalgebäude am Eckartsberg ein Brand ausbrach.

 

Die Inbetriebnahme der öffentlichen Wasserversorgung im Jahr 1902 war auch für die Feuerwehr ein Meilenstein; die Feuerlöschspritzen konnten jetzt aus den Hydranten gespeist werden. Anläßlich des 50-jährigen Jubiläums erhielt die Wehr 1910 eine mechanische Ausziehleiter aus Holz, die eine Steighöhe von 15 m hatte. Dieses Rettungsgerät ist noch heute vorhanden. 

 

In den zwanziger Jahren wurden 2 Gespann-Druckspritzen und weitere Ausrüstungsgegenstände beschafft, die während des 1. Weltkrieges verloren gegangen waren. In den Jahren 1933 bis 1945 wurde auch die FF Breisach ”gleichgeschaltet” und ab 1936 zur Feuerlöschpolizei. In diesem Jahr erhielt Breisach ein Motorlöschfahrzeug der Marke METZ mit einer Pumpenleistung von 1000 l/min. Es handelte sich um eine gebrauchtes Fahrzeug aus Triberg, das aber in Kriegsjahren und danach bis 1950 noch gute Dienste leistete. Mit diesem LF wurde die Breisacher Wehr in Freiburg, nach dem Fliegerangriff am 27.11.1944, eingesetzt. Abgelöst wurde dieses Fahrzeug dann Anfang der 50er Jahre durch ein LF 15 und ein TS-Fahrzeug.  Die Ausrüstung der Feuerwehr wurde in den Jahren danach bis heute immer ergänzt und auf den neuesten Stand gebracht.

 

1960 konnte die Freiwillige Feuerwehr ihr 100-jähriges, 1985 ihr 125-jähriges und 2010 ihr 150-jähriges Jubiläum feiern.

Hier finden Sie einen Auszug aus der Festschrift zu diesem festlichen Anlass:

iconFestschrift 150 Jahre Feuerwehr Breisach zum Reinschnuppern (3.21 MB)

 

Die komplette Festschrift können Sie bei uns gerne gegen einen Unkostenbeitrag erwerben, Anfragen dazu bitte per E-Mail an: info@feuerwehr-breisach.de

 

 

Im Zuge der Gemeindereform in den 70-er Jahren des letzten Jahrhunders wurde die FF Breisach eine Abteilung der Gesamtwehr Breisach am Rhein, die aus den Abteilungen Kernstadt (Breisach), Gündlingen, Niederrimsingen und Oberrimsingen besteht.

 

 

 

Quelle: u.a.  http://www.kfv-lkbh.de/wehren/breisach.pdf

 

 

Die Aktiven der FFw Breisach, Abteilung Kernstadt im Jubiläumsjahr 2010

 

 

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